Wird Künstliche Intelligenz den CLIL-Unterricht verändern? (Teil 3)

Jöran Muuß-Merholz, Diplom-Pädagoge und Teil der Agentur „J&K – Jöran und Konsorten“, schreibt in der aktuellen Ausgabe von „Freie Bildung. Schule – Beruf – Gesellschaft“ des Verbands Deutscher Privatschulverbände e.V. vom Pippi-Langstrumpf-Effekt der Künstlichen Intelligenz. Muuß-Merholz sagt dazu: „Der Vergleich von Pippi Langstrumpf und Digitalisierung stammt von Dr. Sandra Schön. Sie ist Expertin für Inno­vation im technologiegestützten Lernen und eine herausragende Vordenkerin der Digitalisierung im Bildungsbereich.“

Der Pippi-Langstrumpf-Effekt

Als Pippi eines Tages in die Villa Kunterbunt einzieht, sorgt sie für Unruhe in der beschaulichen Kleinstadt. Pippi ver­fügt nicht nur über übermenschliche Kräfte und erhebliche finanzielle Mittel. Vor allem macht sie die Dinge anders, als sie bisher gemacht wurden.

Aussagen wie „Das macht man so nicht!“ oder „Das haben wir schon immer so gemacht!“ scheinen für Pippi nicht zu gelten. Sie bricht mit geltenden Regeln und Normen, verhält sich unangepasst, erprobt neue Wege und unkonventionelle Lösungen. Pippi steht für Lebensfreude, Kreativität und Buntheit, auch für Chaos, Rebellion und Anarchie.

Unvermeidlich gerät Pippi in Konflikt mit ihrer Umwelt, insbesondere mit Autoritäten. Davon lässt sich Pippi aller­dings nicht stören, was sie sich dank ihrer enormen Kraft und ihrer unerschöpflichen finanziellen Möglichkeiten auch leisten kann. Pippi macht sich die Welt, widdewidde, wie sie ihr gefällt. Pippi stellt Selbstverständlichkeiten in Fra­ge, die bis zu ihrem Erscheinen gar nicht als hinterfragbar wahrgenommen wurden.

Bitte schauen Sie ein zweites Mal auf den Text … oben. Sie können an jeder Stelle das Wort „Pippi“ durch „die Digitalisierung“ oder durch „die KI“ ersetzen. Probieren Sie es einmal, mit einem Stift oder im Kopf!

Auch wenn es bei Muuß-Merholz nicht um CLIL, sondern um Schule und Bildung im Allgemeinen, um das Selbstverständnis der Institution Schule, um die Identität ihrer Mitglieder, um den Sinn ihrer Exis­tenz geht … food for thought indeed, isn´t it?

Oder anders gefragt: What, if I want to learn more about how to use AI for CLIL more efficiently?

PH Tirol has announced a 2024 seminar for CLIL teachers just recently. William Maurice Sprague, the trainer and member of the BAG CLIL mentioned in my previous post, says the seminar …

… is designed to leverage the most popular LLM (ChatGPT) and other digital tools to quickly and easily create CLIL lesson plans and exercises that are customizable both in terms of subject matter and students’ language competency. Topics covered include text difficulty evaluation tools, adapting text to fit various language competency levels, quality control translation tools for professional jargon, audio- and video-to-text transcription tools, tips and tricks on LLM prompt writing from beginning to advanced, as well as a ready-made prompt library for exercise creation (reading, listening, writing, speaking).

… is designed as a hands-on, immediate results workshop that should enable participants to create multiple full-length lessons in the time allotted and will make creating lessons in the future quicker, easier, and (gasp!) more fun. All of the tools that will be used are completely free.

Sounds good? The seminar is scheduled for 04-05 April 2024, you can register here.

For more information, get in touch with your online CLILvoc coach, please.

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