Back again: Was unterscheidet eigentlich „gutes“ CLIL von „schlechtem“ CLIL?

Es gibt kein „schlechtes“ CLIL. CLIL-Unterrichtende sollten bewußt entsprechende Ziele verfolgen und passende Methoden zum Erreichen dieser Ziele anwenden.

Es gibt eine Reihe von Kriterien, die man zur Einschätzung der „Qualität“ von CLIL heranziehen kann, aber wie bei jeder anderen Art des Unterrichtens ist dieser Form der Qualitätsmessung mit Vorsicht zu begegnen. Zu behaupten, dass nur eine Unterrichtsstunde, die mindestens drei bis fünf CLIL-Elemente enthält, eine echte CLIL-Stunde sein kann, wirkt demotivierend und ist für Unterrichtende wenig hilfreich.

Oder anders gefragt: What is good CLIL, what is bad CLIL?

There are criteria around, of course. Be careful though. Peeter Mehisto´s overview of the essentials of CLIL might be helpful. Keeping in mind what he says is „quality, ethical CLIL“ (Mehisto, Peeter: Excellence in Bilingual Education. A Guide for School Principals. Cambridge University Press, 2012, pp. 52/53) will keep you on track, I´m sure. So why not check with the chart attached regularly?  

Tell me, if you want to know more about that.

For more information, get in touch with your online CLILvoc coach, please.

Bedeutet CLIL automatisch immer auch Englisch? (Teil 2)

Der letzte Blogeintrag hat einige Verwunderung hervorgerufen und viele Fragen aufgeworfen. CLIL, sprachsensibler Unterricht, … und was sonst noch? Wir sprechen hier von teils ähnlichen Konzepten, angewendet in unterschiedlichen Lehr- und Lernsituationen, mit identischen, ähnlichen oder auch gänzlich anderen Zielen. Ein Beitrag des Goethe-Instituts möchte eine erste Orientierunghilfe in diesem Begriffsdschungel geben, wahrlich food for thought. Auch wenn sich dieser Blog im nächsten Schuljahr wieder hauptsächlich mit CLIL beschäftigen wird, Fragen zu ähnlichen Konzepten sind jederzeit herzlich willkommen.

Oder anders gefragt: If it says CLIL, does it always mean English?

As I said last week, sure not. Ever heard of CLILiG before? CLIL in German, e.g. in Finland, Norway, Australia? Different languages, you see, but similar approaches, similar ideas, similar aims all over. This blog is dedicated to CLIL and always will be, questions concerning similar approaches are very welcome though.

For more information, get in touch with your online CLILvoc coach, please.

BTW: This is the last issue before the summer break. You´ll read me again in September. Enjoy your holidays, you´ve well deserved them 🙂

Bedeutet CLIL automatisch immer auch Englisch? (Teil 1)

Nein, natürlich nicht. CLIL kann ganz unabhängig von der verwendeten Arbeitssprache bzw. zu vermittelnden Fremdsprache angewendet werden, da es sich dabei v.a. um ein Methodenset handelt. Vor kurzem konnte ich in Norwegen erleben, wie dort jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund parallel zu einer Berufsausbildung mithilfe von CLIL auch die dazu notwendigen Norwegisch-Kenntnisse vermittelt werden. Im deutschsprachigen Raum nennen wir das „sprachsensiblen Fachunterricht“, d.h. Unterricht im Fach kombiniert mit der Vermittlung der nationalen Unterrichtssprache.

Oder anders gefragt: If it says CLIL, does it always mean English?

Sure not, CLIL is totally independent of the languages being taught. Couple of weeks ago I mentioned that I was going on a CLIL study trip to Norway. What did I see? CLIL methods being used in vocational training to teach Norwegian to young adults (with basic to medium skills of Norwegian) from abroad preparing for job life in their new home country.  Woodworking students from Afghanistan, Ethiopia and Syria in a workshop being led by Norwegian master craftsmen, and the Norwegian language teacher always at their side. Fantastic.

Tell me, if you want to know more about that.

For more information, get in touch with your online CLILvoc coach, please.

Ist CLIL in der neuen Lehrplangeneration bereits im I. und II. Jahrgang möglich? (Teil 3)

Im letzten Blogeintrag wurde erwähnt, dass manche Lehrer/innen auch gewisse Risiken im Einsatz von CLIL sehen und befürchten, dass dadurch im Fachbereich “Lerndefizite” entstehen könnten, insbesondere bei Schülerinnen und Schülern, deren Fremdsprachenkenntnisse nicht dem erwarteten Niveau entsprechen. Auch Schüler/innen äußern manchmal Ähnliches. Um diesen Befürchtungen zu begegnen, heißt es in Zusammenhang mit der Leistungsbeurteilung in den entsprechenden Handreichungen für HTL und HLFS eindeutig:

Bei der Leistungsbeurteilung ist streng zwischen Sprach- und Fachkompetenz zu differenzieren. Mangelnde Sprachkompetenz darf nicht in die Leistungsbeurteilung einfließen und keinesfalls negativ bewertet werden. Empfohlen wird jedoch, englischsprachliche Fachkompetenz als positiv verstärkenden Leistungsanreiz in der Leistungsbeurteilung zu berücksichtigen. Leistungsfeststellungen in Deutsch mit optionalen Zusatzfragen, die auf Englisch gestellt und beantwortet werden, haben sich in der Umsetzung bewährt. (vgl. CLIL-Leitfaden für die Umsetzung an HTLs, Herbst 2016, S. 9 bzw. Handreichung zur Umsetzung von CLIL an Höheren land- und forstwirtschaftlichen Schulen, Nov. 2017, S. 8)

Oder anders gefragt: Can we start to do CLIL earlier than in year 3?

Well, last time I mentioned Patrick de Boer from the Netherlands who says, “… you should try to balance content and language. It’s like a balance really. If the content is hard to understand, you have to go easy on the language and vice versa.“ (vgl. https://www.clilmedia.com/)

For some more answers on students´ FAQs, see the Wocheninfo_CLIL_55x attached (The CLIL Guidebook, Clil4U, p. 18).

What do you think? If you´d still like to comment on that (or have additional questions concerning that), just send me an e-mail or use the contact form linked below.

For more information, get in touch with your online CLILvoc coach, please.

Ist CLIL in der neuen Lehrplangeneration bereits im I. und II. Jahrgang möglich? (Teil 2)

Schon im letzten Blogeintrag wurde diese Frage eindeutig mit Ja beantwortet. Manche Lehrer/innen sehen jedoch auch gewisse Risiken im allzu frühen, aber auch späteren Einsatz von CLIL und befürchten, dass dadurch im Fachbereich “Lerndefizite” entstehen könnten, insbesondere bei Schülerinnen und Schülern, deren Fremdsprachenkenntnisse nicht dem erwarteten Niveau entsprechen. Der aktuelle Lehrplan für HTLs begegnet dem mit folgendem Auftrag an die Unterrichtenden:

Um zu vermeiden, dass Schülerinnen und Schülern mit geringen Fremdsprachenkompetenzen durch den Einsatz von CLIL der Erfolg im Fachgebiet erschwert wird, ist besonderes Augenmerk auf methodisch korrekte Anwendung des CLIL-Konzeptes zu legen. (HTL-Lehrplan 2017, Anlage 1)

Auf den im letzten Blogeintrag erwähnten Grundsatz soll deshalb hier nochmals hingewiesen werden: Vorsichtig einsteigen, niemanden überfordern – weder Schüler/innen, noch Lehrer/innen –  die Ziele erklären und eine risikofreie CLIL-Zone schaffen … und los geht´s!

Oder anders gefragt: Can we start to do CLIL earlier than in year 3?

Well, last time I said I pretty well understood people seeing trouble ahead when starting early, or too early, in fact. Patrick de Boer from the Netherlands discusses just that and says, “… you should try to balance content and language. It’s like a balance really. If the content is hard to understand, you have to go easy on the language and vice versa.

In other words, during the first first CLIL lessons you have to be quite easy going on the content. If need arises for the content to become a little more advanced, consider switching back to the first language for a moment. You do not want to crush the students motivation by making them afraid of the second language, or worse, your subject.“ (vgl. https://www.clilmedia.com/)

Fully agree.

What do you think? If you´d like to comment on that (or have additional questions concerning that), just send me an e-mail or use the contact form linked below.

For more information, get in touch with your online CLILvoc coach, please.

Ist CLIL in der neuen Lehrplangeneration bereits im I. und II. Jahrgang möglich? (Teil 1)

Ja. Ein „optionaler“ Einstieg ist für die Schüler/innen sicherlich eine ideale
Vorbereitung für die höheren Jahrgänge.
(vgl. CLIL-Leitfaden für die Umsetzung an HTLs, Herbst 2016, S. 14 bzw. Handreichung zur Umsetzung von CLIL an Höheren land- und forstwirtschaftlichen Schulen, Nov. 2017, S. 14)

Auch in vielen CLIL-Kursen wird diese Frage immer wieder ausführlich diskutiert. Warum bis zum III. Jahrgang warten? Unterrichtsgegenstände wie Geografie, Geschichte u.a. eignen sich ideal zum Einstieg, CLIL-geeignetes Unterrichtsmaterial  dazu ist z.B. im Internet relativ leicht zu finden ist und einige österreichische Schulbuchverlage bieten für diese Fächer CLIL-Zusatzmaterial an.

Vorsichtig einsteigen, niemanden überfordern – weder Schüler/innen, noch Lehrer/innen –  die Ziele offenlegen, eine risikofreie CLIL-Zone schaffen …und los geht´s!

Oder anders gefragt: Can we start to do CLIL earlier than in year 3?

Sure you can. I tend to say, “The earlier, the better.” Patrick de Boer, enthusiastic maths and CLIL teacher from the Netherlands, once wrote about the first CLIL lessons in class, “The use of the second language is a threshold for any person, let alone a student who has just started a new school career. In CLIL subjects are taught through a second language, making it quite hard for students to understand anything you say.

Especially the first couple of lessons are crucial. You set the expectations for the rest of the year during this very important first stage of their CLIL learning. In my experience, clarifying to students it is okay to find things difficult and not understand everything you say might already can already be a great relieve for them.

I always tell them I will occasionally translate things during the first couple of weeks. After about eight weeks, I no longer do this and will only speak English. And I have never had problems with it.“ (vgl. https://www.clilmedia.com/)

I couldn´t agree more! But what, if you see trouble ahead? I´ll come back to that later.

For more information, get in touch with your online CLILvoc coach, please.

Gibt es Fortbildungsmöglichkeiten? (Teil 3)

Ja. Wie schon im letzten Beitrag erwähnt bieten derzeit wieder einige PHs CLIL-Seminare für das Schuljahr 2019/20 an, Anmeldungen sind meist im Zeitraum 01/05 – 31/05 möglich. Auch dem Wunsch nach gegenstandsspezifischen CLIL-Seminaren wird zusehends Rechnung getragen, stellvertretend dafür finden Sie hier spezielle Angebote der PH OÖ für LehrerInnen kaufmännischer und technischer Unterrichtsgegenstände, z.B. auch ein CLIL-Seminar für LehrerInnen in Werkstätten und Labors.  

Die PH Wien bietet wieder bundesweit den beliebten CLIL-Lehrgang für LehrerInnen an allen BHS an. Anmeldungen sind auch hier ab sofort mit beiliegendem Anmeldeformular möglich.

Oder anders gefragt: Where can we get additional CLIL and language training?

Well, as I´ve said, May is the right time to register for any PH seminars you´re interested in. I can highly recommend the following seminar offered nation-wide:

The University of Education Vienna has announced its popular CLIL-Lehrgang for all teachers of vocational colleges once again. This series of seminars is well-known for its renowned national and international trainers, the wide variety of input sessions and the ample opportunities for practical work alike. Registration via the registration form attached is possible till 17 June. Go for it.

For more information, get in touch with your online CLILvoc coach, please.

Gibt es Fortbildungsmöglichkeiten? (Teil 2)

Ja. Derzeit bieten wieder viele PHs CLIL-Seminare für das Schuljahr 2019/20 an, Anmeldungen sind meist im Zeitraum 01/05 – 31/05 möglich. Auch dem Wunsch nach gegenstandsspezifischen CLIL-Seminaren wird zusehends Rechnung getragen, Informationen dazu findet man in den jeweiligen Seminarprogrammen.

Bundesweit werden u.a. zwei sehr empfehlenswerte Veranstaltungen angeboten:

Cooperative CLIL at Austrian BHS, 02-04/12/2019, Puchberg/Wels

CCLA-20 (CLIL Conference Linz Austria 2020), 27-29/02/2020, Linz

Oder anders gefragt: Where can we get additional CLIL and language training?

Well, you know, May is the right time to register for any PH seminars you´re interested in. I can highly recommend the following events offered nation-wide:

Cooperative CLIL (Puchberg/Wels, 02-04 Dec 2019) for teams of CLIL and English teachers in vocational colleges gives you an intro to CLIL in general and supports your materials development for your own colleges. This seminar is organized by KPH Wien/Krems, register by sending an e-mail to the trainer in charge (see attached) by 31 May 2019.

CCLA-20, the CLIL Conference Linz Austria, (Linz, 27-29 Feb 2020) offers a wide range of keynotes and workshops for all teachers interested in CLIL and related concepts of language awareness and languages across the curriculum. This conference is organized by PH OÖ in cooperation with the CLIL department of CEBS, register via PH Online by 31 May 2019.

For more information, get in touch with your online CLILvoc coach, please.

Gibt es Vorlagen, an denen sich Unterrichtende bei der Erstellung eigener CLIL-Aufgaben orientieren können? (Teil 4)

Ja. In den letzten Blogeinträgen wurden „Aufgaben zur Vokabelarbeit“ erwähnt. Neben den dort gezeigten Lückentexten zählen auch Aufgaben vom Typ „Kreuzworträtsel“ zu den sehr beliebten Aufgabentypen. Sie sind relativ einfach zu erstellen, werden oft in Wiederholungsphasen verwendet und führen dann zu nochmaliger Beschäftigung mit Schlüsselwörtern und deren Bedeutungen. In der Wocheninfo_CLIL_50x wird ein Beispiel zum Thema Agriculture in Europe, Smart Farming aus der HTL Ried im Innkreis gezeigt.

Oder anders gefragt: Are there any model tasks available that DIYers might use when creating their own lesson plans?

Yes, sure. Besides glossaries, matching and gap-filling tasks mentioned earlier, crossword puzzles are very popular too. They can easily be created with the help of crossword puzzle generators that you´ll find on the net for free. (Simply google crossword puzzle generator, puzzlemaker, …). Wocheninfo_CLIL_50x shows you a great example from a lesson plan on Agriculture in Europe, Smart Farming developed at the technical college in Ried, Upper Austria.

For more information, get in touch with your online Clilvoc coach, please.

Gibt es Vorlagen, an denen sich Unterrichtende bei der Erstellung eigener CLIL-Aufgaben orientieren können? (Teil 3)

Ja. Im letzten Blogeintrag wurden „Aufgaben zur Vokabelarbeit“ erwähnt. Neben den dort gezeigten Lückentexten gibt es eine Reihe anderer Aufgabentypen, die je nach Unterrichtssituation und -ziel eingesetzt werden können. Vorgegebene Vokabellisten gehören ebenso dazu wie von den Schülerinnen und Schülern selbst erstellte Glossare, Zuordnungsaufgaben u.ä. In der Wocheninfo_CLIL_49x werden einige dieser Möglichkeiten gezeigt, die sich wiederum mit wenig Aufwand für beliebige Themen und Texte adaptieren lassen.

Oder anders gefragt: Are there any model tasks available that DIYers might use when creating their own lesson plans?

Yes, sure. Have a look at Wocheninfo_CLIL_49x showing free sample tasks from Macmillan´s onestopclil website . Glossaries, matching and gap-filling tasks are very popular when focusing on vocab work.  These task types are also easily adaptable and a number of variants have already been tried and tested in various contexts. Tell me, if you want to see more complex tasks too.

For more information, get in touch with your online CLILvoc coach, please.

BTW: I´ll be off to a CLIL study trip to Norway soon. You´ll read me again after the Easter break. Enjoy 😊